Chemiekeule? Das war gestern! Jetzt kriegen Motte & Co. richtig Druck . . .

Foto: Wolfgang Becker/ein

Zwei Autoklaven, hier beim Beladen, stehen in der separaten Halle auf dem Firmengelände am Lauenbrucher Deich. Fotos: Wolfgang Becker/ein

Zwei Autoklaven hat Lagerhaus Harburg aufgestellt, sodass 24 Paletten mit Ware aller Art behandelt werden können. Eine halbe Million Euro hat das Unternehmen in diese Technologie investiert und sich damit ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Befallene Chargen werden übrigens in einer eigens eingerichteten Quarantäne-Halle entladen. Und handelt es sich um besonders empfindliche Ware, beispielsweise Trockenobst mit einer gewissen Restfeuchte, wird die Druckentwesung im Schongang vollzogen – übers Wochenende.

Für konventionelle Ware rechne sich die Druckentwesung in der Regel nicht, sagt Themann. Aber der Wert einer Palette Cashew-Kerne, Getreidearten wie Bio Sachia aus Bolivien und Quinoa aus Peru oder teurer Gewürze gehe ganz schnell in vierstellige Eurobereiche und darüber. Die hohe Nachfrage gibt ihm recht: „Früher wurde die Ware einfach begast – Chemiekeule und fertig. Heute herrscht ein ganz anderes Bewusstsein. Da kommen wir mit unserer Anlage gerade zur rechten Zeit auf den Markt.“ wb

Web: www.lagerhaus-harburg.de

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