Großer Auftritt in Berlin: Henner Schönecke, Geschäftsführer des gleichnamigen Geflügelhofes in Elstorf, ist in der Kategorie Geflügelhalter zum Landwirt des Jahres 2014 gekürt worden. Auf Initiative des „Dlz Agrarmagazins“ hatten sich die Juroren in zehn Kategorien mit mehr als 100 Bewerbern auseinandergesetzt. In der Begründung der Jury heißt es: „Konsequent den Blick auf die Nachfrage gerichtet, versteht er sich als Landwirt und Lebensmittelhändler. Regionalität, Transparenz und Qualität sind die Eckpunkte, mit denen er mit einem Betriebszweig unter öffentlicher Beobachtung anstrebt, bester Anbieter der Region zu sein.“
Der Preis geht gleichermaßen an Schöneckes Ehefrau, Ruth Staudenmayer, die sich mit ihrem Mann die Geschäftsführung teilt. Und er ist auch eine Anerkennung der vorherigen Generation, Ilse und Heiner Schönecke, auf deren Arbeit der
42-jährige Landwirt und Kaufmann aufbauen konnte. Als Direktvermarkter ist es dem Unternehmen Schönecke gelungen, eine eigene Marke rund um das Thema Eier und Geflügel aufzubauen. Dabei wird großen Wert auf eine transparente Produktion gelegt. Mit Führungen, Hoffesten („Eier-Feier“) und einer konsequenten Ausrichtung auf Freiland- und Bodenhaltung ist der Geflügelhof Schönecke zu einem Vorzeigebetrieb der Branche geworden.
Henner Schönecke hatte vor dem BWL-Studium den Beruf des Landwirts von der Pike auf gelernt. Er absolvierte eine Lehre auf Geflügelhöfen im Münsterland und im Rheinland. Dort fuhr er unter anderem mit dem Lieferwagen über Land und weiß daher aus eigener Anschauung, was es heißt, „Eiertouren“ zu machen. Seit 2001 führt er den elterlichen Betrieb in vierter Generation als geschäftsführender Gesellschafter. Das Unternehmen hat 100 Mitarbeiter und rund 55 000 gefiederte „Angestellte“. Ruth Staudenmayer, die mit ihrem Mann nach Berlin reiste, um an der Preisverleihung teilzunehmen: „Diese Auszeichnung krönt unser Jubiläumsjahr.“ wb